„Ich heiße Valerij. Ich wurde in der Ukraine, als Sohn einer normalen Familie geboren. Als ich 12 Jahre alt war, begann ich, Marihuana, Haschisch, zu rauchen und den ganzen Tag auf der Straße zu verbringen. Im Alter von 15 siedelte ich mit meiner Familie nach Israel um. Meine Eltern hofften, dass dieser Umzug meinen selbstzerstörerischen Lebensstil ändern würde, doch die Situation wurde nur noch schlimmer. Hier in Israel entdeckte ich eine solche Freiheit, an Drogen zu kommen und sie zu konsumieren, dass ich noch viel mehr dem Drogenmissbrauch verfiel. Ich begann mit Ecstasy, welches einen sehr negativen Einfluss auf mein Denken hatte. Danach wechselte ich zu Heroin, das ich 15 Jahre lang konsumierte. Ich habe zwölfeinhalb Jahre im Gefängnis verbracht. Als ich obdachlos wurde, begann ich, das Aviv Center zu besuchen, um dort zu essen und meine Wunden versorgen zu lassen. Dort traf ich meinen alten Freund Ilja, der einst mit mir im Gefängnis gewesen war. Ich hatte ihn zuerst nicht erkannt, erst als er mir die alten Fotos zeigte, auf denen er so aussah, wie ich ihn kannte – eine wandelnde Leiche. Er begann, mir über Christus zu erzählen – dass nur er unser Leben verändern könne. Nachdem ich für etwa anderthalb Jahre das Aviv Center besucht hatte, begab ich mich in Rehabilitation, wo ich es zwei Wochen lang aushielt. Danach ging ich wieder weg, weil ich dachte, dieses Leben sei nichts für mich. Bald darauf fand ich mich im Gefängnis wieder, wo ich sehr schwere Entzugserscheinungen auszuhalten hatte. Während dieser Zeit erinnerte ich mich an die Worte, die ich in dem Reha-Zentrum gehört hatte, und ich schrie zu Gott aus tiefstem Herzen. Acht Monate später, nachdem ich aus dem Gefängnis entlassen worden war, fasste ich den festen Entschluss, mein Leben zu ändern. Ich ging zum Aviv Center und bat die Mitarbeiter, mich wieder in das Reha-Zentrum einzuweisen. Seit vier Monaten lebe ich nun im Reha-Zentrum „Back to Life“ (Zurück ins Leben) in Aschkelon und ich denke nicht daran, wieder weg zu gehen. Ich helfe im Reha-Zentrum so gut ich kann und manchmal gehe ich als freiwilliger Helfer ins Aviv Center.“